Familienmediation – Kinder gehören dazu!?

Foto: AdobeStock © mizina

von Bettina Ude, Familienmediatorin

Es ist der natürliche Wunsch von Kindern, dass ihre Eltern zusammenbleiben. Kommt es dennoch zu Trennung oder Scheidung eröffnet Mediation Wege, wie Eltern die gemeinsame Verantwortung für ihre Kinder weiter wahrnehmen können, auch wenn sie auf der Paarebene getrennt sind. In der Mediation übernehmen es vielfach die Eltern, die Bedürfnisse ihrer Kinder zu formulieren und in Lösungen einzubringen. Um sich besser in die Kinder einzudenken, kann es hilfreich sein, sie durch ein Foto oder einen leeren Stuhl im Raum zu repräsentieren. Möglichkeiten, in denen die Kinder mit ihren Anliegen selbst zu Wort kommen, reichen vom „Kinderinterview“ durch qualifizierte Dritte mit Feedback an die Eltern über die „Kindersitzung“, bei der der/die Mediator*in im Beisein der Eltern mit den Kindern spricht, bis zur „Eltern-Kind-Sitzung“ in bestimmten Phasen der Mediation als Gespräch zwischen Mediator*in, Eltern und Kindern. Mediator*in und Eltern beurteilen gemeinsam, welche Vorgehensweise im Einzelfall am sinnvollsten ist und die Kinder bestmöglich schützt.


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